Seit einigen Jahren fahren wir nun schon in die Kletterhalle NEOLIET in Bochum. Jeden Dienstag geht’s los. Die sechs Schüler und Schülerinnen warten schon ungeduldig auf dem Schulhof. Die beiden Lehrer sind mal wieder zu spät und kommen mit Wurstbrot in der Hand aus dem Schulgebäude geeilt. Typisch Lehrer!
In der ehemaligen Industriehalle angekommen, erwartet uns schon unsere nette Kletterlehrerin Sabine. Sie ist die Chefin im Haus und da haben auch unsere Lehrer nicht viel zu melden. Denn beim Klettern heißt es immer: Sicherheit geht vor. Nachdem wir unsere Sicherheitsgurte angelegt haben, setzen wir uns wie immer nochmal in die Runde und wiederholen gemeinsam die Sicherheitsregeln. Mittlerweile kriegen wir sie auch alle gut zusammen. Ein letzter prüfender Blick auf den Sicherheitsknoten, nochmal kräftig durchatmen und los gehts.
Zum Warmwerden sucht uns Sabine eine einfachere Kletterwand aus. Diese ist keineswegs weniger hoch als die für die Profis, jedoch sind die farblich gekennzeichneten Griffe größer und liegen näher aneinander. Mittlerweile schaffen es schon fast alle bis nach oben (10 Meter). Anfangs aber waren die Ängste schon groß und hier und da flossen auch schon mal ein paar Tränen. Man braucht schon viel Mut um so hoch hinauf zu klettern. Wenn man aber erstmal von den anderen Schülern mit lauten Zurufen zum Weiterklettern motiviert wird, wächst man auch schnell über sich hinaus.
Klettert man gerade nicht, sind die Lehrer auch auf unsere Hilfe angewiesen. Dafür haben wir alle einen speziellen Knoten gelernt, den wir dann an der richtigen Stelle zur zusätzlichen Sicherung anbringen. Um zu üben, haben wir sogar ein Stück Kletterseil geschenkt bekommen.
Wir hoffen dass wir noch lange und oft in der Kletterhalle klettern dürfen.